“Wie in einer anderen Welt”,so kamen wir uns vor in der geheimen Welt von Turisede!♥
Wir waren zwei Tage zu Besuch auf der Kulturinsel Einsiedel,welche direkt an der Neiße und an der polnischen Grenze liegt.
Dort lebten bis zum ausgehenden 11. Jahrhundert die Turiseder, bis heute ist die Existenz dieses Volkes nur einem kleinen Kreis von Experten bekannt.
Und mit der Kulturinsel möchte man das Vergessen dieses Volkes verhindern.
(Im HISTORUM,einer Art Museum,wird einem alles über die Turiseder anschaulich gemacht).
Soviel erstmal zur Geschichte der Turiseder, nun kommen wir aber gleich zum besten Teil, dem Abenteuerpark und dem Baumhaushotel.☺
Freizeitpark möchten wir es nicht mal wirklich nennen, denn es ist viel mehr als das und unterscheidet sich auf jeden Fall sehr von den normalen Freizeitparks, die man so kennt!
Schon auf dem Parkplatz vor dem Hauptgelände bemerkt man, dass hier nichts so ist wie man es kennt.
Alles ist aus Holz gefertigt und wirklich einzigartig!
Zum Eingang/Check in läuft man nur über die Strasse des Parkplatzes zur Trollpforte.
Dort läuft dann alles sehr nett/freundlich und unkompliziert ab.
Wir bekamen den Schlüssel für unser Baumhaus, fünf Essensmarken für das Frühstück im Baumstammlokal, das Baumhausblatt (Zeitung mit Plan des riesen Abenteuergeländes) und einen Lageplan des Behütums.
Das Behütum ist ein Campingplatz, worin die Baumhäuser integriert sind, dort stand dann auch das Baumhaus, welches wir beziehen durften.
Dazu wurde uns noch eine geheime Botschaft in einem Briefumschlag, den wir erst 22.30Uhr öffnen durfen (nicht eher und nicht später), überreicht.
Wir waren natürlich sehr neugierig und mussten uns richtig zwingen ihn nicht schon vorher zu öffnen.☺
Bevor wir das Baumhaus bezogen wagten wir aber erstmal einen Rundgang,um uns schonmal einen kleinen Eindruck zu verschaffen.
Schon beim ersten Betreten des Abenteuergeländes bemerkt man, dass man nun in eine andere Welt eintaucht.
Eigentlich wollten wir (aufgrund der Wärme) erstmal den Wasserspielplatz besuchen aber als die Kinder die ersten Tiere entdeckt hatten war das vergessen und wir blieben eine ganze Weile bei den süßen Kaninchen, Meerschweinchen und Ziegen.
Mama und Papa konnten sich hier etwas kaltes zu trinken kaufen, für die Kinder ein Eis und für die lieben Tiere ein paar Tüten Futter.
Das Futter kostete pro Tüte 1€, was wir einen fairen Preis fanden und darum kauften wir wir gleich mehrere.
Die Tiere sollten schließlich auch was von unserem Besuch haben und die Kinder hatten damit lange ihre Freude an und in den Streichelgehegen.
Auf den Futtertüten steht genau drauf, welche Tiere man damit füttern darf und welche nicht-so kann man auch nichts falsch machen.
Sogar wir Eltern trauten uns an die richtig zutraulichen Tiere und hatten große Spaß dabei, mein Mann wurde förmlich von den (ziemlich großen) Kaninchen überfallen.☺
Wir ahnten schon,dass wir hier noch eine ganze Menge erleben werden.☺
Man kann die ganzen tollen Erlebnisse und Eindrücke gar nichtwirklich einzeln aufzählen, da das mehrere Tage dauern würde.
Was man auf jeden Fall überall auf dem Gelände findet sind eine ganze Menge Spielgelegenheiten, die für Jung und Alt geeignet sind.
Einfach nur rumsitzen sieht man dort eigentlich keinen, außer beim Essen.
Man ist den ganzen Tag aktiv dabei, ob beim hüpfen, klettern oder schaukeln.
Es gibt zahlreiche Klettermöglichkeiten, Kinderbaumhäuser zum Spielen, verborgene Geheimgänge und Labyrinthe.
Wir haben uns auch oft verlaufen…aber keine Angst: irgendwann kam jeder irgendwo wieder zum Vorschein!
Und der Wasserspielplatz war eines der Highlights und der Traum aller Kinder-Badehose an und los gehts!
Mit dem Wasser spielen und sich von kleinen Fontänen bespritzen lassen, das macht Spaß!
Unterwegs begegneten wir später noch Coco, dem sprechenden Kakadu.
Wir waren hin und weg, so ein süßer und lustiger Vogel und er sprach sogar mit uns!
Glücklicherweise haben wir ihn dann am nächsten Morgen nochmal bei seiner Fütterung erleben dürfen.
Apropos Fütterung…wir hatten nach einer recht langen Fahrt und soviel Action auch langsam ein bißchen Hunger!
Lange suchen musste man bei Hunger oder Durst nicht, denn in ziemlich jedem Bereich gab es ein Imbissangebot und zum Glück auch Toiletten, denn das ist mir persönlich immer mit am wichtigsten!
Hier ist dann für jeden Hunger/Durst und jeden Geldbeutel was dabei gewesen.
Von Limo, Radler, Eis, Kartoffelecken und Hähnchenringen bis hin zum Wildgulasch gab es ganz leckere Sachen, die man hier mit anderen tollen turisedischen Namen versehen hatte.
An dieser Stelle müssen wir auch mal ein großes Lob aussprechen, denn das Essen war wirklich wunderbar!
Sogar die Tomatensoße und der Kräuterquark waren selbstgemacht, was man hier (und auch bei anderen Gerichten) wirklich deutlich herausschmecken konnte.
Das Essen befand sich immer in essbaren Waffelschalen bzw.Waffeltüten und auch beim Besteck war nichts aus Plastik zu finden, dass fanden wir richtig toll-für uns und auch für die Umwelt!
Das war auf jeden Fall kein 0815-Essen und seinen Preis zu 100 Prozent mehr als wert!
Nach dieser leckeren Stärkung machten wir uns dann auf zur Neißepforte, denn wir wollten gern mal auf die polnische Seite des Geländes schauen.
Wir trauten unseren Augen kaum, denn auf der Neißepforte lebten super süße Erdmännchen.
Auf unserem weiteren Weg waren natürlich auch noch jede Menge andere Tiere.
Uns hatte es besonders der Esel angetan.
Wir erreichten dann, nach einer kleinen Wanderung, schwitzend die Neiße und das coole, schwimmende Neißecafé.
Da bot sich eine Erfrischung auf jeden Fall an.
Das Neißecafé ist direkt auf der Neiße und nur mit der schwimmenden Brücke verbunden.
Eine richtig coole Location, um sich abzukühlen!
Es gab sogar richtig viele Schwimmer in der Neiße, wir trauten uns aber wegen der starken Strömung nur mit den Beinen hinein.
Aber das reichte uns auch aus, denn das Wasser war sehr kalt.
Zum Schluss gingen wir dann noch ganz über die schwimmende Brücke hinüber, auf die polnische Seite der Kulturinsel Einsiedel.
Auch hier gab es viel zu sehen z.B.eine riesen Schaukel, viele Tiere, die Froschwiese und und und.
Von dieser Wanderung waren wir erst gegen 20Uhr zum Abendessen zurück in unserem Baumhaus, wir hatten die Zeit um uns herum total vergessen!
Auf dem Weg zu unserem Baumhaus kamen wir noch am Faulenzum vorbei, einer turisedischen Wellnessanlage mit Sauna und Kannibalenkesseln!
Die Kannibalenkessel waren riesen groß, man konnte sich dort in Badesachen hineinsetzen und dann wurde unter dem Kessel mit Feuer eingeheizt.
Da wird einem sicher gleich ganz anders, wenn man so “gekocht” wird.
Leider kamen wir zu spät von der polnischen Seite zurück, so dass wir den Kessel nicht mehr an der Trollpforte dazubuchen konnten.
Aber wenn wir mal wieder da sind werden wir das auf alle Fälle sofort nachholen!
Ein paar Trockenübungen haben wir ja schon gemacht und haben uns dabei echt wohl gefühlt, wie kleine Suppenhühner.
Wir hatten an den zwei Tagen das große Glück super Wetter erwischt zu haben (manchmal war es mit ca.28 Grad schon etwas zu warm), so dass wir in Ruhe alles erkunden konnten.
Wir können euch aber schon mal sagen, wenn man das komplette Gelände der Kulturinsel Einsiedel erkunden möchte, dann sollte man schon mindestens zwei Tage einplanen.
Wir wären am liebsten gleich drei Tage geblieben!
Unser Baumhaus, welches wir eine Nacht bewohnen durften, war das Fassbaumhaus.
Wie man sich bei dem Namen schon denken kann, sieht es etwas aus wie ein Fass.
Zum Glück war es nicht sooooooo weit oben, denn unser ältester Sohn und ich haben etwas Höhenangst.
Dadurch lassen wir uns aber unseren Spass nicht verderben.
Das Baumhaus sieht mega cool aus und wir kamen uns etwas vor wie in 1001 Nacht, alles war aus Holz,bunt und richtig orientalisch!
Die Möbel und Accessoires darin waren ebenfalls der Hammer!
Unsere Kinder waren hin und weg und fanden es wie im Märchen.
Zuerst wurde natürlich die Hängematte auf Baumhaus – Dachterasse ausprobiert.
Wir konnten uns sogar vorstellen Nachts in ihr zu schlafen, da hätten wir aber auslosen müssen wer zuerst drin schlafen darf.
Nach der Hängematte wurden die Schlafplätze inspiziert und einstimmig als super befunden!
Wir schliefen mit den kleineren Kindern im Fass, während unser ältester Sohn (15) sein Reich ganz alleine im Turm des Baumhauses fand.
Bei ihm wäre zur Not auch noch ein Schlafplatz frei gewesen aber er kam auch alleine gut klar, mir wäre es etwas zu gruselig gewesen so alleine.
In dem Fassbaumhaus können zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern schlafen.
Aber an Schlaf war ja eh erstmal nicht zu denken, da wir ja 22.30Uhr noch unsere geheime Botschaft öffnen sollten.
Das haben wir dann natürlich auch ganz pünktlich gemacht und mussten erstmal etwas rätseln.
Viel kann ich zu der Botschaft an dieser Stelle leider nicht sagen, da wir den anderen Gästen der Kulturinsel Einsiedel, die noch rätseln müssen, nicht den Spass nehmen möchten.
Nur soviel: Man benötigt einen Stift, eine Taschenlampe und am besten lange Sachen gegen die Mücken in der Nacht, uns sind sogar Frösche begegnet, denn es ist sowas wie eine Schnitzeljagt.
Allen, die diese noch vor sich haben wünschen wir viel Glück!
Unsere Nacht begann dann erst gegen 2Uhr früh aber sie war sehr gemütlich.
Wir schliefen alle richtig super und machten uns gegen 8 Uhr 30 auf den Weg zum Frühstück ins Baumstammlokal.
Auf dem Weg dahin begegnete uns erstmal ein kleines Känguru, leider schaffte ich es nicht so schnell ein Foto davon zu machen.
Aber das war gar nicht schlimm, denn sobald wir am Baumstammlokal ankamen lief dort quietschvergnügt ein Pfau zwischen den frühstückenden Gästen umher, sowas hatten wir noch nie erlebt!
Und auch das Frühstück war der Hammer, richtig viele gesunde Leckerein waren aufgetafelt und man konnte sich nehmen was das Herz begehrte.
Der selbstgemachte, frische Saft und auch der Quark waren mega lecker und sogar für mich bekömmlich (ich habe chronische Gastritis).
Unsere Kinder konnten gar nicht genug von den Cornflakes und der Melone bekommen!
Also wenn das kein Frühstück war, dann weiß ich auch nicht! Meeeeeega!!!!
Da bekomme ich schon vom dran denken gleich wieder Hunger…lach!
Frisch gestärkt durften wir nun noch einen Blick hinter die Kulissen des ” KRÖNUMs-Theater zum Essen” und extra noch hinter die Kulissen der Kulturinsel werfen.
Beim Krönum handelt es sich um eine spektakuläre Dinnershow mit einem 4-Gänge Menü inmitten spannender architektonischen Meisterleistungen.
Sie bekamen 2012 den Innovationspreis Tourismus im Landkreis Görlitz verliehen.
Man bekommt also richtig lecker Essen (und wirklich viel☺) und Theater/Artistik dazu!
Am besten kombiniert man einen Besuch im Krönum noch mit einer anschließenden Abenteuernacht auf der Kulturinsel Einsiedel (im Baumhaus-Hotel, Baumbett, Waldsiedlum, Erdhaus oder Behütum.).
Hinter die Kulissen schauen zu dürfen war wirklich super interessant.
Und wir haben auch gleich erkannt, dass der tolle Drachenspielplatz in unserem Leipziger Zoo nur von der Kulturinsel Einsiedel stammen kann.
Es sind noch viele tolle neue Sachen für die Kulturinsel in Planung, auf die wir schon super gespannt sind!
Jedes Element, jedes Baumhaus usw. ist ein absolutes Unikat und das Holz dafür kommt gleich von nebenan aus Polen.
Nach der tollen Führung haben wir als Abschluss noch ein kleines Lagerfeuer gemacht.
Das Holz fürs Lagerfeuer,Knüppelbrot (mit lecker Apfelmus dazu) und Paprikawurstschnecken am Spieß kann man hier problemlos kaufen und dann macht man es sich einfach an einer Feuerstelle damit gemütlich.
Lagerfeuerprofis sind wir nicht aber wir hatten eine Menge Spaß dabei und es war super lecker!
Natürlich wurden die letzten Attraktionen bis zur Trollpforte nochmal mitgenommen.
Und danach hieß es langsam Abschied nehmen von einer fantastischen Welt voller Abenteuer, Wunder, Kultur, Zauber, Natur und Tieren.
Am Parkplatz saß noch ein cooles Kamel, es kaute ganz entspannt in der Sonne.
Am liebsten wären wir noch eine Ewigkeit geblieben aber wir werden auf jeden Fall wiederkommen!
Vielleicht schon zum Folklorum, welches vom 01.09.2017 bis zum
03.09.2017 stattfindet.
Auch Bands, Gaukler, Straßenkünstler, Artisten, Clowns und Kindsbespaßer bevölkern 17 Bühnen und die Wege des Abenteuer-Freizeitparks Kulturinsel Einsiedel.
Es wird geschlemmt und Handel getrieben-Gleichgesinnte finden zusammen.
Das alles hier gibt leider nur einen minimalen Einblick in die geheime Welt von Turisede.
Es gibt noch soviel mehr zu berichten und zu entdecken aber da würde ich nächste Woche noch schreiben.
Wir können euch das Baumhaushotel und den dazugehörigen Abenteuer Freizeitpark wirklich wärmstens empfehlen!
Es gibt nichts annähernd schöneres,die größeren Baumhäuser sind zwar etwas preisintensiv aber mit nichts zu vergleichen und ihr Geld auf jeden Fall wert!
Kleinere 2 Mann-Hütten bekommt an schon ab 45€ oder man zeltet einfach dort.
Am besten Ihr schaut selber mal auf der Website oder der Facebookseite von der Kulturinsel Einsiedel vorbei und vielleicht sieht man sich dort ja mal.
Bis bald…
Danke für euren Besuch und diesen tollen Bericht! Dann hoffentlich bis bald! Vielleicht sehen wir uns ja zu unserem Festival am ersten Septemberwochenende – dem 25. Folklorum – turisedische Festspiele wieder! Viele Grüße von den Turisedern!